Der Klimawandel, Wetterextreme, starke Regenfälle oder lang anhaltende Trockenperioden sind Themen, die eine andere Gestaltung unseres Lebensumfelds erfordern. Eine sicherere Umwelt erhalten wir nur mit Bäumen, die den Bedingungen der Zukunft standhalten können: Klimabäumen. Und mit Bäumen, die das Klima beeinflussen.
Stadtbäume für die Zukunft und Bäume für Ökologie nehmen innerhalb dieser Kategorie von Bäumen einen besonderen Platz ein.
Charakteristisch für Klimabäume ist ihre:
Die meisten Bäume sterben nicht direkt durch Trockenheit oder Hitze. Aber langjährige Trockenheit, Hitzestress und UV-Strahlung schwächen die Bäume und machen Sie anfällig für Insektenbefall und Krankheiten. Infolge der Globalisierung nehmen invasive Krankheiten und Schädlinge zu. Zu den Bäumen, die dagegen beständig sind, gehören Acer campestre 'Elsrijk', Acer x freemanii 'Jeffersred', Alnus x spaethii, Gleditsia triacanthos 'Green Glory' oder Tilia cordata 'Greenspire'.
Starke Regenfälle sorgen dafür, dass die Wurzeln von Bäumen manchmal tagelang unter Wasser stehen. Nicht alle Bäume können das vertragen. In Gebieten, in denen dies häufiger vorkommt, wählen wir daher Baumarten, die längere Zeit hohen Wasserständen standhalten können, da dies auch in ihrem natürlichen Lebensraum vorkommt. Dazu gehören u.a. Nyssa sylvatica, Fraxinus pennsylvanica ‘Summit’ und Platanus x hispanica ‘Malburg’.
Untersuchungen zeigen, dass die Luftverschmutzung die Gesundheit der Bäume beeinträchtigt. So führt z.B. zu viel Stickstoff, der über die Niederschläge in das Bodenwasser gelangt, dazu, dass Bäume weniger gut wachsen. Dasselbe gilt für Streusalz, das für einen hohen Salzgehalt in dem von den Wurzeln der Bäume aufgenommenen Wasser sorgt. Dadurch wird die Wasseraufnahme der Baumwurzeln behindert, so dass Feuchtigkeitsdefizite wahrscheinlicher werden.
Auf globaler Ebene, aber sicherlich auch in unserem eigenen städtischen Umfeld, sind Bäume mit ihren Ökosystemleistungen eine Antwort auf die Auswirkungen des Klimawandels. Sie tragen zum natürlichen Gleichgewicht in bebauten Umgebungen bei. Bäume mit Auswirkungen haben also einen positiven Einfluss auf die Umwelt.
Sie reinigen die Luft, indem sie Feinstaub auffangen, hohe CO2-Konzentrationen in Sauerstoff umwandeln und Ozon, Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen filtern.
Sie sorgen durch ihren Schatten und durch Verdunstung für Abkühlung.
Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt einer Stadt. Bäume bieten nämlich Nahrung, Lebensraum, Schutz und Nistmöglichkeiten für Insekten, Vögel, kleine Säugetiere und Moose.
Sie schaffen soziale Begegnungsorte. Mehr Bäume und mehr Natur fördern das Wohlbefinden von Menschen und machen die Welt zu einem schöneren Ort. Öffentliche Freiflächen werden immer mehr zu natürlichen Spiel- und Erlebnisräumen.
Bäume sind der Schlüssel zur lebenswerten Stadt der Zukunft. Sie tragen signifikant zum natürlichen Gleichgewicht in bebauten Umgebungen bei. Auf lokaler Ebene haben Bäume in der Stadt Auswirkungen, die für die Schaffung einer lebenswerten, zukunftsfähigen Stadt unerlässlich sind. Je nach den Bedingungen haben wir in Städten die Wahl zwischen verschiedenen Wachstumsorten. Manche Orte erfordern umfassendere Maßnahmen als andere.
Stadtbäume für die Zukunft
Nachhaltige Grünprojekte – und insbesondere Bäume – tragen signifikant zum natürlichen Gleichgewicht in bebauten Umgebungen bei. Die Verwendung ökologisch interessanter Bäume gibt Tierarten einen vertrauten und geschützten Lebensraum in städtischen Gebieten oder ländlichen Umgebungen.
Bäume und Ökologie
